Lesezeichenfee

Ich liebe Bücher und wenn ich es schaffe, schreibe ich auch gerne Rezensionen. Wandern und in Urlaub gehen, sind weitere Hobbies von mir.

Hochwertig, mit Lesebändchen, reich bebildert,

Ceviche. Das Kochbuch: Peruanisch magisch - Juan Danilo

Ceviche Das Kochbuch von dem deutsch-peruanischen Koch und Autor Juan Danilo

Das Buch hat 168 Seiten und erscheint am 17. Juni 2019 beim Insel Verlag. Es ist wunderschön bebildert und gleich zu Anfang wird anschaulich erklärt, was Ceviche ist. Dabei geht es um die peruanische Küche. Es ist eine eher leichte Küche bzw. leichte gesunde Rezepte. Einige Rezepte stammen noch von Juans Großmutter. 

Für mich war es wie eine Reise oder ein Urlaub in Peru. Die vielen schönen Bilder, die Appetit machen, dazu die leckeren Rezepte, bei denen es viel Fisch gibt. Am meisten beeindruckt hat mich die klassische Tigermilch. Dazu gibt es noch vegetarische oder Nikkei Tigermilch. Dazu konnte ich einige neue Begriffe wie Aji (Pfefferschote) kennen lernen. Es gibt überwiegend Fisch-Gerichte in dem Buch, aber auch ein paar vegetarische Gerichte. Mal vom Fisch abgesehen, sind die Zutaten nicht wirklich exotisch und leicht zu beschaffen. Es gibt auch einige Getränke. 

Besonders toll fand ich die bebilderten Zeichnungen und Beschreibungen zu Fisch putzen und Fisch filetieren. 

Ich hatte den Eindruck, dass der Autor sehr gerne kocht und sehr viel Spaß an der Erstellung seines Buches gehabt hat. 

Das Cover macht - für mich einen eher schlichten Eindruck – und der Rückentext ist auch eher schlicht. Eine Untertreibung, bei dem Feuerwerk der exotischen Gerichte. Von daher bin ich total begeistert und kann da nur eine eins geben. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 
Ich habe mich umfangreich über Ceviche und einiges aus der peruanischen Küche informiert. Dadurch, dass es sehr viel Fisch gibt, wird es nicht meine Küche. Allerdings habe ich sehr viel gelernt, finde das Kochbuch sehr ansprechend präsentiert und die wunderschönen Bilder und Beschreibungen laden zu einer Kopfkino-Reise nach Peru ein. Außerdem scheinen mir die Rezeptzutaten nicht zu exotisch, so dass man sie gut besorgen kann. Von daher möchte ich Ceviche – Das Kochbuch 5 Sterne geben. 

Loslassen und neu anfangen gehen oft Hand in Hand

Das kleine Hotel in der Provence - Marion Stieglitz

Fee erzählt vom Inhalt:

Lilly, die erst ihren Wohnsitz von Freiburg nach Rostock verlegt hat, wird zum ungünstigsten Zeitpunkt von ihrem Freund Jan darüber informiert, dass er eine andere gefunden hat. Wegen ihm ist sie ja erst hierher gezogen und als Hochzeitsfotografin ist sie auch schon sehr gut ausgebucht. Sie möchte ihr Leben noch mal von Grund auf ändern und zieht in die Provence, wo auch ihre Kusine schon wohnt und möchte ein Hotel für Singlefrauen eröffnen. Beim Kaufen der Möbel hilft ihr Olivier.

 

Fees Meinung: Charaktere:

Ich konnte mir alle Charaktere gut vorstellen und vor allem Lilly und Paula waren meine Lieblingsfiguren. In Lilly konnte ich mich gut einfühlen und konnte mir auch gut vorstellen, dass sie ein zweites Mal einen Neuanfang wagt. Olivier fand ich von Beginn an nicht wirklich passend für sie, aber ich dachte, wer weiß, was die Autorin da noch auf Lager hat. Auch Oliviers Tante, die eine wichtige Rolle in dem Roman gespielt hat, war mir sehr sympathisch. Lokalkolorit: Es hätte doch mehr Urlaubsfeeling sein können. Aber für mein Kopfkino hat es gereicht und so fühlte ich mich von der provenzalischen Sonne gewärmt. Die Möbelgeschäfte konnte ich mir gut vorstellen und auch das Haus. In dieses Haus und den Garten hab ich mich auch von Anfang an verliebt, auch wenn klar war, dass man da viel renovieren durfte. Ich war erstaunt, dass der Klempner so schnell da war, da ich ja von Peter Mayles Bücher anderes gewohnt bin. Sowieso war das Haus megaschnell renoviert. Liebesroman/Schreibstil: Ob plausibel oder nicht, ist hierbei egal, weil es ratzfatz ausgelesen war und ich es sehr schade fand, dass das Buch schon zu Ende war. Die Autorin hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt und bei dem man nicht mit lesen aufhören möchte. Die Geschichte war spannend und nicht völlig vorhersehbar, es gab eine schöne Liebesgeschichte und eine Braut, die glücklich ist, dass sie nicht geheiratet hat. Es hatte genau die richtige Mischung zwischen Romantik und Liebe. Cover: Das Cover gefiel mir gleich sehr gut und ist wunderschön romantisch. Mit den Fensterläden und dem Lavendel, der unbedingt zu einem Provence-Roman dazugehört. Ich liebe Lavendel. Der Geruch ist schon so herrlich. Dazu noch die Etagere mit den Macarons. mjammi.

 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Das Buch war so schnell ausgelesen, dass man gleichzeitig nebenher hätte baden können, ohne zu bemerken, dass das Wasser zu kalt wird. Es war spannend, nicht alles vorhersehbar und vor allem die Romantik und Liebe war perfekt inszeniert. Natürlich gab es auch Urlaubsfeeling und teilweise befand man sich durch das Kopfkino wirklich in der Provence. Mir gefällt besonders der Schreibstil von Marion Stieglitz, weil die Charaktere vorstellbar und größtenteils sympathisch sind. Wenn ich könnte, würde ich 10 Sterne geben und ich werde sicher weitere Bücher der Autorin lesen.

Nichts für zarte Seelen

Mörderisches Lavandou - Remy Eyssen

Fee erzählt von der Geschichte:
Der Rechtsmediziner, Leon Ritter, der ursprünglich aus Frankfurt in die Provence kam, freut sich auf einen beschaulichen Spätsommer, nachdem die Touris abgereist sind. Leider macht ihm ein Serienmörder einen Strich durch die Rechnung und so wird seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell auch noch involviert. Es handelt sich um den 5. Teil der Serie. 

Fees Meinung zum Buch:
Cover:
Wäre der Himmel nicht so düster, könnte der Leser tatsächlich denken, dass es sich um einen beschaulichen Urlaubsroman handelt. Oder doch zumindest um einen beschaulichen Krimi. Auch der Rückseitentext vermittelt eher einen spannenden und nicht so gruseligen Serienmörderthriller. 
Mir gefällt das Cover und ich würde dem Cover eine 1 geben. Allerdings möchte ich das einschränken, denn ich bin sicher, es hagelt (leider) Abwertungen für den Thriller, weil er wirklich grausam ist. Auf dem Buch steht auch Kriminalroman und das ist wirklich das falsche Genre für diesen Psychothriller. 

Lokalkolorit:
Dieser kommt in diesem Krimi leider etwas zu kurz. Es wird alles ’mal eben angerissen’, aber nicht ausführlich erklärt und erzählt wie die Landschaft ist und alles. Auch da hab ich schon weniger gelesen und ich mag die „Atmosphäre“ und „Beschaulichkeit“ von Lavandou.

Charaktere:
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir vorstellen kann. Natürlich ist Leon Ritter mein Lieblingscharakter. Trotzdem finde ich, in diesem Buch ist er irgendwie zu sehr Hauptperson und die anderen „liebenswürdigen“ Charaktere gehen unter. Sein Privatleben wird zu sehr ausgebreitet, als dass es „nur“ ein Psychothriller ist. Andererseits lenkt das dann auch wieder etwas von der Grausamkeit des Thrillers ab. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass die anderen Charaktere im nächsten Krimi wieder mehr „Raum“ bekommen. 

Psychothriller: 
Das ist nicht wirklich ein beschaulicher Krimi. Es ist eher ein sehr heftiger und wirklich grausamer Psychothriller. Solche Krimis ordne ich dann eher Drea Summer oder eben Stephen King zu. Vor allem wird auch sehr auf die Arbeit des Rechtsmediziners eingegangen und diese in vielen Einzelheiten erzählt. Das macht die Geschichte noch blutrünstiger und gruselig. Das passt nicht wirklich zur beschaulich-schönen Provence. Es gibt hier schon sehr „harte“ und wirklich grausame Szenen, die nichts für schwache Nerven sind und die ich mir in meinem Kopfkino nicht vorstellen möchte. Da sie sehr gut beschrieben sind, kann man sich als Leser gar nicht dagegen wehren, die Szenen vor sich zu sehen. 

Schreibstil:
Da es leider kein normaler Provence-Kriminalroman war, habe ich dann doch schon etwas länger zum Lesen benötigt. Teilweise gab es auch ein wenig langweiligere Längen, für die ich sehr dankbar war, um Luft zu holen. Der Thriller ist wirklich sehr gut geschrieben, sehr spannend mit allem was dazugehört. Spannung kommt dazu noch extra auf, weil Leon Ritter und seine „Familie“ involviert werden. Den „fast“ Fehltritt fand ich jetzt nicht so toll, weil er mit Isabelle Morell zusammen ist. Allerdings war er für die Spannung der Geschichte nötig. Mir hätte es besser gefallen, wenn Leon Ritter nicht so „locker“ damit umgegangen wäre. Er kann sich einfach nicht wirklich komplett auf Isabelle einlassen. Das finde ich schade, denn als Leserin würde mir das sehr besser gefallen. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 
Als Leserin könnte ich mich getäuscht fühlen von einem wunderschönen und beschaulichen „Urlaubs“-Cover mit der Aufschrift Kriminalroman. Bekommen habe ich einen grausamen, spannenden Psychothriller mit viel Einblick in das Privatleben von Leon Ritter. Der Thriller ist sehr gut geschrieben und dank den „Längen“ bzw. „Pausen“ konnte ich wieder Luft holen. Trotzdem wünsche ich mir für die nächsten Serienteile von Leon Ritter wieder etwas mehr Beschaulichkeit, Lokalkolorit und ein deutliches Zeichen, dass Isabelle und er zusammen sind. Da Remy Eyssen einen wirklich super spannenden Psychothriller geschrieben hat, bleibt mir nichts anderes übrig, als 5 Sterne zu geben. 

 

sehr, sehr spannender Thriller

— feeling big smile
Ungerecht - Drea Summer

Fee zum Buchinhalt:
Corinne arbeitet in einem Verlag. Ihr Chef ist das Ekelpaket Harald Moser. Christian Schmitz und Corinne wollen heiraten. Alles klingt wunderbar. Ein Jahr später bricht Christian in die Villa von Moser ein, fesselt und foltert ihn und alle die damit zu tun haben. 

Fee`s Meinung:
So nach und nach erfährt der Leser in Rückblenden, warum Christian so austickt und langsame Rache an Harald Moser und seinen Kumpanen übt. Zuerst war ich total entsetzt, aber je mehr ich gelesen habe, was zuvor geschehen ist, desto mehr Verständnis hatte ich für Christian. Und in diesem Zusammenhang finde ich das Ende – schriftstellerisch gesehen – auch perfekt. 

Es ist total schwierig, das Buch zu beschreiben, ohne zuviel zu verraten. Nur so viel, das Buchcover passt perfekt. Rückwirkend betrachtet, beschreibt das Cover das Buch virtuos und ich würde ihm eine 1 geben. 

Der Schreibstil ist atemberaubend und es fällt mir bei Drea Summer immer megaschwer die Leserundenschritte einzuhalten. Ich habe es auch dieses Mal nicht geschafft. Ich wollte einfach wissen, warum Christian so viel Hass angestaut hat. Die Autorin schafft es meisterhaft seinen Blutrausch zu steigern und dann zu einem Ende zu bringen, dass ich als Leserin vollkommen finde. 

Das Ganze spielt in Graz, allerdings könnte es überall spielen und ich finde, in Deutschland sind die Gesetze auch nicht viel besser als in Österreich. Auch wenn der Lokalkolorit fehlt, so ist das überhaupt kein Manko, denn die Spannung wird immer weiter gesteigert bis zum Finale, so dass das total egal ist und zur Nebensache wird. Durch die Rückblenden versteht man, dass Christian gar nicht anders handeln konnte. Die langsame Rache finde ich nicht schlecht, wie jeder involvierte mit einbezogen wird. Es gibt dann ein abruptes Ende und man erfährt dann so nach und nach, was noch geschehen ist. 

Über das Ende kann man tatsächlich getrennter Meinung sein, allerdings wenn ich ein Buch lese, dann wünsche ich mir als Leserin dann doch häufiger Gerechtigkeit und hier komme ich voll und ganz auf die Kosten. Niemand weiß, wie man selber reagieren würde, wenn man in so eine „Ausnahmesituation“ kommt.

Die handelnden Figuren sind wunderbar nachvollziehbar und ich bin mir sicher, dass die meisten Leser Kommissar Halbtreu als ihren Lieblingscharakter einstufen. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 
Auch in diesem Psychothriller - Ungerecht von Drea Summer – geht es sehr heftig und hammerhart zu. Der Spannungsbogen ist wunderbar und die Rückblenden so, dass jeder Leser versteht, warum Christian total ausflippt. Das Ende ist irgendwie schön, zumindest mir gefällt es sehr gut. Extrem spannend und sehr empfehlenswert für Stephen King Fans. Drea Summer steht ihm in nichts, aber auch gar nichts nach. Das positive an der Autorin ist, dass sie einen nicht so lange leiden lässt, wie Stephen King. Seitenmäßig gesehen. Wer atemlose Spannung sucht, wird hier fündig. Ein sehr empfehlenswerter Thriller, wenn man auf Gerechtigkeit und langsame Rache steht. 

 

Interessantes mit viel Lokalkolorit

Lago Magiore - Giulia Conti

Fee zum Buchinhalt: 
Der Deutschitaliener Simon Strasser ist nach Italien gezogen. Da sich eine Yacht „merkwürdig“ verhält, wird Simon neugierig und entdeckt eine Leiche. 

Fee`s Meinung: 
Cover 
Das Cover finde ich erst mal wunderschön und hat mich angesprochen. Ebenso die Leseprobe und der Rückentext. Von daher war erst mal alles perfekt und ich kann dafür eine 1 vergeben. 

Lokalkolorit 
Auch Lokalkolorit gibt’s genügend im Krimi. Teilweise liest es sich wie ein Reiseführer, was dann etwas die Spannung nimmt. Es wird erklärt das der See schlechtes Wasser hatte und was dagegen unternommen wurde. Meiner Meinung nach allerdings mehrfach. Und auch, dass das Wasser des Sees nicht so viel Tiefstand haben dürfte, sonst wäre das Holz von seinem Bootshaus/Steg oder was auch immer kaputt und er müsste es neu machen. Auch über die Luftverschmutzung wurde viel geschrieben und über den Mailänder Dom. Wie das so ist mit dem Marmor und außen hui und innen pfui. Das ging alles noch, nahm aber doch leider etwas von der Spannung. 

Charaktere 
Die Figuren sind mir noch nicht ans Herz gewachsen, das muss erst mal „wachsen“. Sie sind noch ein bisschen zu flach. Vor allem Simon fehlt irgendwas. Wie oft, im ersten Buch einer Serie. Der Protagonist wirkt auch etwas oberflächlich und nicht sehr sympathisch. Vielleicht nahmen auch die Probleme, die er mit seiner „Ziehtochter“ hat, etwas zu viel Raum ein. Und am Ende war dann alles wie weggeblasen und alles wieder fast ok. Das war nicht so, wie ich mir das als Leserin vorstelle. Und die anderen Figuren fand ich auch zu blass. Es könnte aber sein, dass es 2 weitere Anwärterinnen gibt, die Simons Freundin sein wollen. 

Krimi 
Der Krimi selbst war eigentlich ok. Der Spannungsbogen war aber nicht so wirklich da. Am Anfang war es ok, als Simon die Leiche fand. Aber dann zog sich das ganze etwas in die Länge. Es war mühsam zu lesen. Hätte ich das Buch nicht von Vorablesen zur Verfügung gestellt bekommen, hätte ich es nie zu Ende gelesen. Was in diesem Fall dann doch noch schade gewesen ist. Zwar hat das mit dem Spannungsbogen nicht so richtig hingehauen und als es dann wirklich etwas spannend wurde, wurde die Szene auch sofort wieder entschärft. Ich finde, das hätte noch ein bisschen mehr rausgezögert werden können/sollen. Der Schluss war dann nett und versöhnlich. Allerdings wusste ich auch sehr schnell, wer „der Mörder“ war bzw. wie das alles zusammenhing. Von daher war mir auch noch Spannung genommen. 

Sonstiges 
Koinzidenz. Über dieses Wort bin ich gestolpert. Es passte zwar zum Zusammenhang, aber nicht in den Krimi, denn es war eher einfach geschrieben. Das ist zumindest meine Meinung. 

Lesezeichenfees Fazit 
Nichtsdestotrotz möchte ich 3 Sterne vergeben und eine Empfehlung. Ich würde auch – falls es Band 2 gibt – weiter lesen. Für den ersten Band einer Serie, war es gar nicht mal so schlecht. Denn ich hab wirklich schon schlechteres gelesen und auch einfach zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen. Von daher, es lohnt sich, das Buch zu Ende zu lesen. 

Mein Wohlfühlbuch

Ein Tropfen vom Glück - Antoine Laurain

 

Fee zum Buchinhalt: 
Ein Amerikaner reist nach Paris. Er befreit einen Bewohner des Hauses aus dem Keller, indem er Hilfe holt. Zu viert feiern sie das mit einer alten Flasche Wein vom Jahrgang 1954. Als sie am nächsten Morgen aufwachen, sind sie in Paris im Jahre 1954. Es dauert ein Weilchen, bis sie das alle bemerken. 

Fee`s Meinung: 

Das Cover und das ganze drumherum vom Buch gefallen mir sehr gut. Das einzige, was ich mir hier noch wünschen würde, wäre ein Lesebändchen. 

Die Charaktere kann ich mir sehr gut vorstellen und sie sind mir sympathisch. Der Schreibstil ist wie immer so fesselnd, dass man das Buch erst wieder zur Seite legt, wenn es ausgelesen ist. Die Geschichte ist immer so atemberaubend, schön und hat das gewisse etwas, das man danach eine sehr gute Laune hat. Auch wenn es wirklich nur ein „Tropfen“ ist und nicht der Reichtum, den man sich so wünschen würde. 

Genial fand ich, wie er so berühmte Persönlichkeiten vom Jahr 1954 mit eingeflochten hat. Es war so lustig und es ist mal wieder eine besondere Geschichte, so schön und humorvoll geschrieben und ich konnte alles so gut nachvollziehen. Das ist jetzt das 3. Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe und muss sagen, nun ist er zu meinen Lieblingsautoren aufgestiegen. 

Fees Fazit: 
Ein Tropfen vom Glück von Antoine Laurain ist sehr empfehlenswert. Der Autor hat das gewisse Etwas, wie er so beschreibt, auch mit Humor und die Geschichten sind so was von faszinierend. Wenn ich könnte, würde ich diesem Buch 50 Sterne geben. Es ist einfach toll. 

**********Mal was positiv anderes***********

Der Wal und das Ende der Welt  - jon ironmonger

Fee erzählt vom Buch: 
Jonas Haak, ein junger Mann aus London, wird an den Strand des Fischerdorfes St. Piran angespült. Als ein Wal am Strand angespült wird ist Jonas derjenige, der die Dorfgemeinschaft dazu bringt, dem Wal das Leben zu retten. 

Fee´s Meinung: 
An und für sich kein Buch, das in mein Beuteschema fällt. In dieser Woche gab es bei Vorablesen 4 Bücher, die ich gerne gewinnen wollte. Ich las die Leseprobe und hatte die anderen 3 Bücher „vergessen“. Als ich es dann gewonnen habe, habe ich mich megamässig gefreut. Und das, obwohl ich den Autor gar nicht kannte. 

Auf 477 Seiten wird von einem jungen Mann erzählt, wie er ein Dorf rettet, als die Krise kommt. Schon alleine, das hätte mich vom Buch abhalten sollen, Bücher die viel mehr wie 350 Seiten haben, sortiere ich normalerweise sofort aus. Was mir sonst als langatmig erschien, habe ich genossen. Ich hab zwar etwa 7 Tage für das Lesen des Buches benötigt, allerdings hab ich jeden Satz genossen. Den Autor werde ich mir merken. 

Das Thema alleine ist schon sehr brisant, denn es könnte jederzeit passieren. Ich hätte nie gedacht, dass es einen Autor gibt, der mich auf 477 Seiten fesseln kann, ohne dass ich einen Krimi oder einen Erlebnisbericht lese. Ich finde das Buch so spannend. Diesen Roman werde ich nicht so schnell vergessen. Sonst lese ich die Bücher so in einem weg und dieses hat mich sehr erfreut. Es ist anders als die anderen Bücher, weil der Autor einen davon überzeugt, dass die Menschheit doch nicht so schlecht ist, wie wir denken. 

Das Cover, das orangerot, das Lesebändchen und das Buch an für sich, mit dem Rückentext fand ich sehr stimmig. Einfach, dafür genial. Mir gefiel auch, dass ein Inhaltsverzeichnis mit den mitspielenden Charakteren dabei war. Leider erst zum Schluss, am Anfang hätte es mehr Nutzen für mich gebracht. Da doch sehr viele mitspielen, hätte ich Desöfteren gerne vorne geguckt, wer ist denn das wieder. Dem Cover würde ich eine 1 geben. 

Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben, teilweise skurril und ich fand sie sehr liebenswert. Der Schreibstil ist sehr schön. Die Geschichte ist spannend, erfrischend anders, moralisch und traumhaft schön. Aus welchen Büchern er die Inspirationen hat kann man klar erkennen. Der Schauplatz ist auch super schön ausgewählt. Eine wunderschöne Halbinsel, St. Piran. Es passt wunderbar und ich konnte mir die Landschaft sehr gut vorstellen. Auch das Ende fand ich äußerst wohltuend. Ich fand es einfach passend zum ganzen Buch. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 
Selten hat mich eine Geschichte wie „Der Wal und das Ende der Welt“ so gefesselt und in Bann gezogen wie diese. Es ist wirklich wohltuend in dieser Zeit mal von Buchcharakteren zu lesen, die ganz anders sind, als man es sich vorstellt. Alles war weitestgehend harmonisch, obwohl eine Tragödie geschildert wurde. Könnte ich diesem Buch 20 Sterne geben, würde ich es sofort tun. Auf weitere Bücher des Autors John Ironmonger freue ich mich schon. 

Sehr unterhaltsam, mit cleverer Katze

Eine Samtpfote zum Verlieben - Melinda Metz

Fee zum Buchinhalt: 
MacGyver ist mit seinem Frauchen Jamie umgezogen. Nach dem Tod ihrer Mutter macht sie ein „Jamie-Jahr“. Sie möchte sich eine Auszeit von Männern nehmen und einen Beruf ergreifen, den sie liebt und mit Liebe ausübt. Dem Kater gefällt das so gar nicht und so geht er nachts auf Diebestour. 

Fees Meinung: 
Als ich das Buch bei Vorablesen sah, wollte ich es unbedingt haben und setzte meine Punkte dafür ein. 

Das Cover: 
… und der Klappentext sprachen mich an. Eine niedliche Katze, die aus einem zerissenen Papier raussieht. Ja, könnte passen, sie hat ja erst mal im Verborgenen ihre „Beutezüge“ ausgeübt. Das Softcover Buch ist vor allem innen sehr liebevoll gestaltet. Ein Interview mit dem Kater und seine Gedanken. Außen sieht es so aus, als ob MacGyver die Hauptperson ist. Beim Roman sehe ich eher Jamie als Hauptperson. Jedenfalls kann ich dem Cover eine 1 geben. 

Schreibstil, Charaktere: 
Erstmal ist das Buch aus der Sicht von Jamie und des Katers geschrieben. Die Charaktere sind gut charakterisiert, ich konnte mir alle gut vorstellen. Es gibt zu viele Lieblingscharaktere, denn irgendwie sind alle liebenswert, so dass ich mich nicht entscheiden kann. Hauptmerkmal ist von allen, dass sie es eigentlich gut meinen. Oder dass sie gefangen sind, in alten Mustern oder mit alten Freunden. Das Buch ist flüssig geschrieben, der Schreibstil war relativ spannend, auf jeden Fall unterhaltsam. 

Lokalkolorit: 
Auch wenn es manche Begebenheiten hat, die nur in Los Angeles bzw. Hollywood (Walk of Fame) vorkommen, könnte es eigentlich in jeder kreativen Stadt am Meer spielen. Im Prinzip wird ja eigentlich von einer kleinen „Gegend/Nachbarschaft“ gesprochen bzw. hauptsächlich spielt es da. 

Sonstiges: 
Zuerst dachte ich, es wäre ein wenig langweilig und langwierig zu lesen. Allerdings gab es so viele witzige Gegebenheiten, Nachbarn die Jamie verkuppeln wollen, der Kater mit den „Geschenken“, dass es zwar eine ruhige, aber sehr liebevolle Katzengeschichte ist. Natürlich ist auch die Liebesgeschichte nicht so einfach, aber nachvollziehbar. 

Irgendwie hatte ich den Eindruck, es wird im Buch nicht sehr viel gewertet, was mir gefiel. Der Charakter mit dem ehemaligen Schauspieler, der den Fall lösen will, ist eigentlich sehr witzig. 

Mein – Lesezeichenfee’s - Fazit: 
Ein sehr unterhaltsames Buch, das einen schon mal über ein regnerisches Wochenende hinweg trösten kann. Skurile, nachvollziehbare Charaktere, ein lustiger Kater, der gut getroffen ist, und eine schöne Liebesgeschichte runden das Buch wunderbar ab. Ich kann das Buch mit 5 Sternen empfehlen. 

Von allem zuviel, außer Lokalkolorit und Krimi!

Golden Cage - Camilla Läckberg

Was passiert im Buch? 
Fayne kommt nach Stockholm und verliebt sich in Jack. Einige Jahre sind sie verheiratet, bis er sie Knall auf Fall verlässt. Sie hat ihm geholfen, die Firma aufzubauen, bis er ein vermögender Unternehmer wurde. Er lässt sich scheiden, sie bekommt nichts! Daher rächt sich Fayne, die ja schon eine schreckliche Vorgeschichte erleiden musste, die man so „bröckchenweise“ erfährt. 

Fee`s Meinung: 
Cover: 
Das Cover von Vorne, finde ich passend, zwar nicht so schön, aber es passt. Was mir hinten auffiel ist, ist, dass ich quasi fast bis zum Schluss lesen musste, bis die letzten drei Sätze vom Rückentext eintrafen, das fand ich nicht so toll. Der Klappentext hat in mir ganz andere Erwartungen für das Buch erweckt und die wurden eindeutig nicht erfüllt. 

Erotik: 
Es gab sehr viele Sexszenen, die nicht wirklich toll waren und die man auch nicht alle benötigt hätte, und die Frauen hatten nicht immer Spaß daran. Ich fand, irgendwie war das zu viel, aber das war ja nicht das Einzige, was zu viel war. 

Drama: 
Für mich war das Buch ein einziges Drama. Fayne erlebt sehr viele schreckliche Momente. Die Kindheitserlebnisse wurden immer wieder eingeblendet. Wie das Buch ausgehen würde, hätte ich mir nicht wirklich vorstellen können. Es passierte sehr viel überraschendes und auch trauriges. 

Roman: 
Irgendwie hatte ich einen Krimi erwartet, schließlich hatte ich schon viele Bücher von dieser Autorin gelesen und ich habe das Buch ja auch in der Krimirubrik gewonnen bzw. durch Punkte einzulösen bekommen. Aber es war ein sehr dramatischer Roman, bei dem sehr viel Trauriges vorkam. Auch wenn ich das Buch an drei Abenden ausgelesen hatte und es interessant war, fand ich es teilweise etwas zäh zu lesen. Nicht langweilig, aber es war jetzt auch nicht der Brüller. Und dass dann noch jemand starb, der Faye nahestand, das fand ich sehr schade. Vor allem, diese Person wurde erst dann sympathisch (als sie tot war) und man bekam dann doch etwas Mitleid und DAS macht mich erst recht nachdenklich und verwirrt mich ein wenig. 

Charaktere: 
Ich wurde mit niemandem so richtig warm. Auch Faye war nicht meine Lieblingsfigur, die Hauptfigur, die Rache übt, wo sie nur auch kann. Wenn sie mir vorher sympathisch gewesen wäre, dann wäre es ok gewesen, aber durch die immer wiederkehrenden Einblicke in die Kindheit hatte ich – nicht nur vom Vornamen her – zwei verschiedene Personen. Man konnte sich mit niemand identifizieren und ich mochte irgendwie niemand. Die Charaktere blieben mir alle fremd. 

Mord: 
Es geschah ein Mord in diesem Buch. Über den einfach so hinweggegangen wird und der nicht weiter erwähnt wurde. Das war das Sahnetüpfelchen aufs I bei dieser leider sehr konstruierten Geschichte. 

Lokalkolorit: 
Irgendwie standen da Straßen, Namen, Restaurants, Bars, aber ehrlich, es hätte auch in London, Paris, Oslo, Berlin, New York spielen können. Für schwedisches Flair war es eindeutig zu wenig. 

Schluss: 
Das Ende des Buches war – für mich wenigstens – etwas unerwartet. Auch wenn ich es nicht als Happy End feiern möchte. Es war mir zu sehr konstruiert. Ich hätte dazu noch ein paar Fragen, aber ich möchte nicht spoilern. 


Sonstiges: 
Nun ja, das Buch ist wirklich gut und flüssig geschrieben, aber irgendwie hab ich was anderes erwartet. Ich hätte eher einen Krimi erwartet, weniger Sexszenen und weniger Drama. Irgendwie fand ich, dass es von allem zu viel war. Vor allem die Sexszenen waren jetzt wirklich nicht schön und manchmal fragte ich mich, ob sie denn wichtig waren. Dazu gab es viel seelische und auch körperliche Gewalt. Das Motto des Buches ist Rache. So wie ihre Kosmetikartikel auch heißen. Ich finde, die Autorin hat den Bogen so sehr überspannt, dass ich mir überlege, ob ich noch weitere Bücher von ihr lesen möchte. 

Es war so „konstruiert“. Mir kam es vor, als ob Camilla Läckberg viele traurige Geschichten gehört hat und diese alle in diesem einen Buch verarbeitet hat. Trotzdem es war nicht authentisch und eher „künstlich“. 

Mein – Lesezeichenfees – Fazit: 
Wer konstruierte Dramen mit Charakteren die einem fremd bleiben mag und eine Geschichte die Anfang bis Ende Rache als Ziel hat mag, der ist bei diesem Buch gut aufgehoben. Für mich war das zu viel. Zuviel Drama, zuviel Rache, zuviel Sexszenen und irgendwie war nicht wirklich jemand so richtig glücklich im Buch. Selbst das konstruierte Happy End wirkt künstlich. Ich finde das so richtig schade und von 4 bis 1 Stern kann ich mir hier alles vorstellen. 

NICHT MEHR LOST SONDERN ZUFRIEDENER LOST IN FUSETA ;-)

Weiße Fracht Lost in Fuseta - Ribeiro,  gil

Fee zum Buchinhalt:
Das Austauschjahr neigt sich dem Ende zu und Alexander Lost muss wieder nach Deutschland zurück. Er möchte aber nicht wirklich und findet ständig Ausflüchte, um sich nicht damit befassen zu müssen. Da wird ein Deutscher umgebracht. Der Bruder des Polizeichefs. Schon sind zwei seiner Kollegen da und wollen mitermitteln. Sie lernen einen ganz anderen Alexander Lost kennen und verstehen ihn ein bisschen mehr. Allerdings ist der quasi schon beim nächsten Austauschjahr auf Korsika.

Fee´s Meinung:
Ohne den Autisten Alexander Lost würde der Krimiwelt etwas fehlen. Denn dieser ist irgendwie lustig und liebenswert zugleich. Es gab in diesem Buch so viele Stellen, wo ich laut herausgelacht habe. Manches ist so was von witzig.

Auch seine portugiesischen Kollegen finde ich sehr sympathisch und auch sie mögen Alexander Lost und verteidigen ihn auch, wenn es nötig ist. Die Charaktere sind wieder gut getroffen und weiter – passend – ausgebaut worden.

Leider kamen dieses Mal die Szenen mit Soraia Rosado zu kurz fand ich. Auch wenn es mehr oder weniger wieder zu einem Happy End kommt. Zuvor kommt es aber zu einigen Verwirrungen.

Der Krimi selbst war auch wieder sehr spannend und rasant. Ein paar Mal ging es doch dann haarscharf zu, was natürlich wieder zu einer Verletzung und einem KH-Aufenthalt führte. Ich finde, dass der Krimi irgendwie sehr authentisch wirkt und der Autor glücklicherweise nicht so übertreibt und überzieht wie manch andere Autoren.

Das Cover gefällt mir wie immer sehr gut, auch sonst fand ich alles rundum passend, so dass ich eine 1 dafür geben kann. Vor allem gefallen mir die geografischen Karten im Softcoverumschlag, so dass ich mich auch bezüglicher Erdkundeschwächen weiterbilden kann.

Je länger ich die Serie lese, desto mehr wächst mein Wunsch in Portugal Urlaub zu machen. Die Menschen werden dort so liebevoll beschrieben und auch die Landschaft, dass ich gerne unverzüglich dahin reisen wollte. Auch die Beziehung Spanien – Portugal fand ich sehr interessant beschrieben und könnte mir das auch gut vorstellen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

400 Seiten können so wenig sein, wenn sie von Holger Karsten Schmidt unter seinem Pseudonym Gil Ribero geschrieben wurden. Auch hier war alles liebevoll beschrieben und irgendwie authentisch. Mit einer Priese Humor, die laute Lacher verursacht. Es fällt mir jetzt schon schwer, auf die Fortsetzung warten zu müssen. Könnte ich 20 Sterne vergeben, würde ich das ohne Zögern tun. Und sollte ich das Hörbuch bekommen, werde ich es mit dem gleichen Genuss hören, wie ich das Buch gelesen habe.

K(l)eine Anleitung pro Gehen

Gehen. Weiter Gehen: Eine Anleitung - Erling Kagge

Fee zum Inhalt und Meinung

 

Das ganze soll eine Anleitung fürs Gehen sein. Ich habe erwartet, dass das ganze ein Sachbuch ist. Aber die Anleitung habe ich irgendwie nirgends gefunden. Es ist eine Teilbiografie zum Thema laufen, wo der Autor überall war z. B. zu Fuß in Los Angeles (wo alle fahren und es nicht überall Gehwege gibt) und in der Kanalisation in New York. Dazu gibt es noch philosophische Betrachtungen und Verweise auf andere Autoren. Auch Familiengeschichten. Es waren eigentlich viele kurze Geschichten, Gedanken, Anmerkungen und einiges mehr.

 

Also um es vorweg zu nehmen, es war nie langweilig, sondern immer spannend, unterhaltsam und eben ein wenig anders. Daher bin ich eher überrascht, wie enttäuscht.

 

Das Cover

Das ist eher schlicht gehalten, nicht ganz so schlicht wie bei Stille, spiegelt aber genau das Laufen, die Ruhe und die Gedanken“stille“ wider. Mir gefällt es wirklich gut, auch – in meinem Fall – das Hörbuch. Da das Hörbuch, das ich gehört habe bei Amazon ca. 13 Euro kostet, ziehe ich keinen Stern ab. Aber 16 Euro für das Hardcoverbüchlein mit gerade mal 160 Seiten und wenn es dann auch so dünn ist, wie Stille, mit nur 140 Seiten. Eigentlich sind Stille etwa 110 Seiten, weil es da viele Bilder gibt. Und ich gehe davon aus, dass beide wohl ähnlich sind… Nee, dann finde ich – persönlich – den Preis zu teuer. Zumal Stille nicht mal ein Lesebändchen hat. Ob wohl Gehen eins hat? Beim Hörbuch ist kein Booklet oder so dabei. Falls es also Bilder geben würde, wäre das schade. Da ich das Buch jetzt nicht live und in Farbe vor mir habe, nur das Buch Stille und das Hörbuch „Gehen“, sind das einfach nur meine Gedanken und Vermutungen.

 

Der Sprecher

Wolfram Koch hat mich 166 Minuten gut unterhalten. Seine Stimme ist schön, so dass man nicht einschläft, sondern interessiert zuhört. Also die richtige Mischung für dieses Buch.

 

Einige der interessantesten Sätze gibt es auch im Buch:

 

Das Paradies ist hier – genau hier!

 

Die Zeit wird aufgehoben und beides kann zusammen erlebt werden. Zukunft und Gegenwart.

 

Ich werde zu einem Teil des Grases, der Blumen, .. des Horizonts…

 

Das ist unmöglich, unmöglich… unmöglich… Na ja, eher unwahrscheinlich. Kluft zwischen unmöglich und unwahrscheinlich.

 

Meine Gedanken zum Buch

 

In dem Buch wird eine blinde Mutter plötzlich sehend, was mich sehr berührt hat. Sie hat den Heimweg nicht mehr gefunden, weil sie ja Augenlicht hatte und sich gar nicht auskannte. Sie hat ihre Kinder und ihren Mann zum ersten Mal gesehen. Das war für mich eins der Highlights der Erzählungen.

 

Dass Tiere anders laufen, wenn sie krank sind, weiß ich von Katzen. Auch ihre Körpersprache ist für mich eindeutig. Das war jetzt nichts Neues.

 

 

Das Buch ist nun – für mich – sehr überraschend und plötzlich aus. Es gab auch hier nichts Neues, zu Teil 1 oder 2. Ich sitze hier und frage mich: War das alles? Das gibt’s doch nicht! Ich hätte noch Stunden den Erzählungen und dem philosophieren zuhören können.

 

Wo war jetzt die Anleitung? Hab ich irgendwas verpasst? Bin ich traurig? Ja, weil das Hörbuch zu Ende ist.

 

Allerdings möchte ich jetzt weder zum Nord- oder Südpol „gehen“, genauso wenig wie auf den Mount Everest. So Sachen wie Jakobsweg gehen ja noch, aber sonst? Na ja, ich glaube nicht wirklich, dass der Autor das möchte. Wäre ja schlimm, Horden von Menschen am Nord- und Südpol und auf dem Mount Everest. Letzterer ist schon genug „befüllt“.

 

Was hab ich mitgenommen? Nun ja, ich fühle mich bestätigt, das Laufen – für mich - richtig und gut ist. Hier fahren alle mit dem Fahrrad. Mein Mann und ich laufen und sind in der Minderheit. Die Leute gucken uns an und denken wir sind doof!! Aber wir werden weiter laufen! Und sollte jemand mal sagen, wir sind doof, werde ich sie an Erling Kagges Buch verweisen. :-)

 

Fees Fazit

Ich hab mich aber sehr gut unterhalten gefühlt. Ich fühlte mich mit "Gehen" wieder bestätigt. Eine Anleitung war es jetzt nicht gerade. Das ist ein wenig missverständlich. Bei Amazon ist es als Geschenkbuch gelistet und ich denke, dafür ist es gut. Es ist mehr Buch, das aus vielen Erzählungen besteht und einer Biografie „light“. Der Sprecher ist auch sehr gut. Mein Mann und ich geben dem Buch volle 5 Sterne und nun freue ich mich auf „Stille“, das ich lesen werde.

*****Mein Wohlfühlkrimi :-)*****

— feeling happy
Lost in Fuseta - Spur der Schatten: Ein Portugal-Krimi (Leander Lost ermittelt, Band 2) - Gil Ribeiro

Gil Ribeiro Lost in Fuseta Spur der Schatten Ein Portugal Krimi
argon Hörbuch Sprecher Andreas Pietschmann 2018
Kiepenheuer & Witsch 2018

 

*****Mein Wohlfühlkrimi :-)*****

 

Fee erzählt von der Geschichte

 

Hauptkommissar Leander Lost ist in Fuseta angekommen. Seine Deutschen Kollegen haben den Asperger-Autist im Rahmen eines Austauschprogramms versetzt. Er fühlt sich wohl und auch seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves haben ihn akzeptiert.

 

Als Teresa, eine andere Kollegin, nicht pünktlich zum Dienst erscheint, geht Graciana Rosado in die Wohnung der Kollegin, dort findet sie ihr Handy. Graciana weiß, dass was passiert ist, denn nicht zum Dienst erscheinen und das Handy zuhause lassen, kam noch nie vor. Sofort leitet die Kommissarin eine Fahndung nach ihrer Kollegin ein.

 

Fee zur Geschichte

 

Ich hab mit allen Charakteren ein Wiedersehen gefeiert undmich total gefreut, von allen wieder zu hören und zu lesen.

 

Leander Lost: der mit der Autistin Eva, die wie „seine Art“ ist,ein Kind bekommen will und mit seinen Kollegen klar kommt und geschätzt wird. Glücklicherweise merkt er dann aber dass Soraia, wohl eher die Richtige ist, weil da ist was anderes, als das Rationale mit Eva. Man musste bei diesem Hörbuch laaaaaaaange warten, bis er zum Einsatz kam, aber es ist ja eigentlich auch ein Krimi, es muss ja etwas passieren, dass Spannung bringt. 

 

Graciana Rosada: die das Kommissariat erst mal ersatzweise leitet und dann doch nicht den Posten annehmen will und die sich für Soraia bei Leander einsetzt.

Carlos Esteves: der immer etwas zu Essen braucht und der einen freundschaftlichen, respektvollen Umgang mit seiner Jugendliebe pflegt.

Leider gab es mir zu wenig Szenen mit Zara, Soraia und Gracianas Eltern. 

 

Na ja, es sind ja alles „alte Freunde“ aus Band 1, da freut man sich total über ein Wiederlesen bzw. –hören.

 

Der Krimi war etwas im Hintergrund, weil es wohl zu viele Kürzungen gab, für meinen Geschmack. Aber es gab genug Flair und Regionalitäten mit Essen und Landschaftsbeschreibungen, so dass es wirklich schön war und man sich wie „zuhause“ im Buch fühlte.

 

Es war nie langweilig zum hören, es war immer spannend oder/und unterhaltsam. Nicht so schrecklich blutrünstig, wie manche anderen Krimis.

Man muss jetzt auch nicht Band 1 kennen, um hier bei diesem Krimi und den Charakteren mitzukommen. Glücklicherweise (na ja, wenn so viel Zeit und so viele andere Bücher dazwischen waren, kann man sich nicht mehr an alles erinnern) wird ja noch mal alles beschrieben.

 

Zum Sprecher Andreas Pietschmann kann ich nur sagen, dass er sein Vorlesen gut macht und gut gestaltet. Es gefiel mir sehr gut. Natürlich nicht so gut, wie Franziska Pigulla, aber auch nicht viel schlechter. Es klingt auch alles portugiesisch in meinen Ohren. Er nervt nicht, es ist angenehm, ihm zuzuhören.

 

Zum Hörbuch selber, Gestaltung usw. kann ich nur sagen, es ist schön, in freundlichem blau, mit Urlaubs- und Regionalfeeling, auch die CDs sind liebevoll dekoriert. Es fehlt nur noch ein Booklet mit den Namen der wichtigsten Charaktere (gut und böse) und Auflistung der Orte.

 

Natürlich wird einem Fan, wie mir, auch weiteren Appetit gemacht, denn die deutschen Kollegen wollen ihn ja nicht zurück haben, sondern weiter verleihen. Einerseits wäre das interessant, aber andererseits möchte ich ihn lieber weiter in Fuseta haben, wo er mit Soraia eine Familie gründen sollte. Mir gefällt die ganze Familie von Graciana und das Drumherum macht einfach noch mehr den Flair und die Regionalität der Serie aus an der Algarve aus.

 

Am allerbesten gefiel mir die Serie, als der Kollege die Plastikscheibe nicht kaputt bekommen hat. Es war einfach zu witzig. Es gibt einige witzige, humorvolle Szenen in der Geschichte, vor allem Leander Losts Zitate aus einem leider nicht existierenden Buch. Das wäre doch mal eine Anregung für den Autor Gil Ribeiro.

Jedenfalls kam mir Lost vor wie Monk. Er erinnert mich immer an eine meiner Lieblingskrimiserien.

 

Nachdem ich das Buch gelesen und das Hörbuch gehört habe, kann ich nur sagen, dass ich einfach ungekürzte Hörbücher vorziehe und Bücher lieber lese, als Hörbücher höre. Allerdings mag mein Mann auch einige Krimiserien, von daher ziehe ich immer öfter Hörbücher vor.

 

Fees Fazit

 

Ich bin nach wie vor total begeistert von dieser Serie und kann es kaum erwarten, bis das nächste Buch/Hörbuch der Serie auf den Markt kommt. Wer gerne Krimis liest/hört, mit tollen Charakteren und atmosphärischem Lokalkolorit, der ist hier sehr gut aufgehoben. In diesem Fall habe ich eindeutig das Buch vorgezogen und einige klitzekleine Fragen zum Krimi wurden dadurch auch beantwortet. 

 

Am Hörbuch hätte ich nur die klitzekleinen Kritikpunkte bzw. Wünsche: Ein Booklet mit den Namen der Charaktere und der Orte und ein vollständiges ungekürztes Hörbuch. Dann wäre da auch kein so großer Unterschied mehr zwischen Buch und Hörbuch.

Fee findet Schwedenkrimis toll

Die Eishexe: Kriminalroman (Ein Falck-Hedström-Krimi, Band 10) - Camilla Läckberg, Katrin Frey

Fees Meinung samt Einblicke in die Geschichte (Vorsicht Spoiler!) In Fjällbaka wird ein kleines Mädchen vermisst. Man findet sie. Tot. Dasselbe ist schon mal passiert und die Mädchen, die dafür verantwortlich gemacht wurden, Helen und Marie sind beide wieder in der Stadt. Camilla Läckberg hat einige Brennpunkte in ihrem Buch untergebracht, wie Flüchtlinge, Integration, Schwule, Lesben, Mord an kleinen Kindern, Amoklauf (wobei das ja geplant ist, wenn man eine Waffe bei sich hat) usw. Das Buch ist so vielseitig und zeigt Einblicke in die Gesellschaft, die man sich so nicht wünscht, die aber wohl überwiegend genauso zutreffen. Und nicht nur in Schweden, sondern genauso in Deutschland. Dass sie die Geschichte von Elin Jonsdotter, die im Jahr 1672 als Hexe verurteilt und hingerichtet wurde, gibt dem Buch noch eine zusätzliche Würze. Sie hatte damals die „Schuldigen“ verflucht. Zuerst war es – wie immer – ein bisschen verwirrend, da man immer bei anderen Charakteren zu Gast war, die dann alle zusammengefunden haben. Das faszinierende an diesem Buch ist, dass eigentlich alle Opfer sind. Opfer ihrer Kindheit, Opfer des Nichtwissens, was wirklich war, Opfer von Erwachsenen, Opfer von Verwandten Opfern. Irgendwie ist das ganze total beklemmend. Dass dann ein Flüchtling – obwohl nun hätte alles gut werden können – weiterzieht und flieht, verwundert einen dann nicht mehr wirklich. Diese – grausame - Geschichte ist irgendwie total stimmig und könnte sich tatsächlich irgendwie so zugetragen haben. Auch das mit der Hexenverbrennung kann ich mir so vorstellen. Da so viele Seiten beleuchtet wurden und dass man so viel über die wichtigen Charaktere erfahren hat, bleibt man als Leser mit einer gehörigen Portion Mitleid – für alle – zurück. Es bauscht sich alles zum großen Finale auf, was vor 30 Jahren angefangen hat. Es kommt zu einigen „Generalproben“ bis dann das furiose Finale zu viele Todesopfer fordert. Dabei gab es viele Sachen, die nicht beabsichtigt waren, wie dass die beiden Kleinen starben. Das letzte kleine Mädchen war ein Unfall, leider haben die Beteiligten nicht richtig reagiert. Beim ersten Mädchen war es ja auch zuerst ein Unfall, bis ein anderer Erwachsener den „Mord“ vollzogen hat. So viele unglückliche Menschen, die man alle zum Psychiater hätte schicken müssen, um ihr Leben aufzuarbeiten und nicht wiederum ihre Kinder unglücklich zu machen, sind mir schon lange nicht mehr in einem Buch vorgekommen. Eigentlich war nur Helens Mann wirklich Böse. Allerdings würde man Homosexualität in der Gesellschaft anerkennen, wäre es wohl nicht so weit gekommen. Also ist auch er irgendwie ein Opfer. Die zwei Jugendlichen, die den dritten mitgezogen haben, waren nicht wirklich Böse, nur einfach dumm und blöde. Aber sie waren auch unglücklich, durch die Ereignisse vor 30 Jahren. Wer hat Schuld? Alle und K(E)iner! Hätte die Polizei vor 30 Jahren nicht gleich aufgehört zu ermitteln, und hätte sie Helens Mann überführt, wäre wohl das super spannende Buch zu Ende gewesen, bevor es angefangen hat. Man kann die einzelnen Charaktere sehr gut verstehen. In anderen Büchern ist es einfacher, zu sagen, das ist der Böse und alle anderen sind die Guten. Irgendwie ist das ganze ein Abklatsch aus dem realen Leben, was fast jedem zustoßen könnte. Hier kommt nur gaaaaaaaaaaaanz viel zusammen. Und der Lokalkolorit? Gabs den hier? Mal von der Gesellschaft und den Schweden abgesehen, war ich so fasziniert, entsetzt, mitleidig dass ich keine Ahnung habe, ob die Autorin über die schöne schwedische Landschaft geschrieben hat. Ich denke schon. Aber es ging wohl unter. Fees Fazit Camilla Läckberg hat sich mit ihrem Buch „Die Eishexe“ mal wieder selbst übertroffen! Sie hat viele Themen eingebaut, die Charaktere wunderbar beschrieben, so dass man verstand, warum sie so gehandelt haben. Man konnte sich in die meisten rein versetzen. Es sind so viele brillante Charaktere, dass ich keinen Lieblingscharakter haben. Super spannend und empfehlenswert, für alle, die Krimis mögen.

Bei so einem Thriller werden die Schönheiten des Fjords zur Nebensache.

— feeling happy
The Woman in Cabin 10 - Ruth Ware

Woman in Cabin 10 
Ruth Ware 
Dezember 2017, dtv premium 

Fee erzählt vom Inhalt 
Die Journalistin Lo wird in ihrer Wohnung überfallen. Danach macht sie aus beruflichen Gründen eine Kreuzfahrt. In der ersten Nacht wird sie gleich Zeugin eines Mordes. Doch fast niemand glaubt ihr, weil sie viel Alkohol getrunken hat und Antidepressiva gegen Panikattacken nehmen muss. Ben, ihr Ex, glaubt ihr, aber sie verdächtigt und beschuldigt ihn des Mordes. Sie hat kein Internet und kein Handyempfang, wird aber nicht stutzig, dass sie mit niemanden außerhalb des Schiffs Kontakt aufnehmen kann. Ihr Freund vermisst sie, obwohl sie sich gestritten haben, bevor sie aufs Schiff ging. Bevor sie das erste Mal an Land gehen, wird sie nach unten gelockt. Dort wird sie eingesperrt und ohne Licht in einer winzigkleinen Kabine ihren Angst- und Panikattacken allein gelassen. Ihre Mitpassagiere denken, sie wäre von Bord gegangen und zu früh abgereist. 

Fee meint zum Buch 
Schon lange hab ich kein soooooo spannendes Buch mehr gelesen. Ich fand es vor allem gut und interessant, dass nebenher immer so Zeitungsartikel und Facebookgruppenkommentare eingestreut wurden. Wie sich ihre Familie Sorgen machte, weil sie spurlos verschwunden ist. 

Als kleiner Wehrmutstropfen empfand ich, dass der Raub in ihrer Wohnung nicht aufgeklärt wurde. 

Also es ist definitiv kein Krimi mit Lokalkolorit, erst als sie vom Schiff unten ist, bekommt man ein klein wenig von der norwegischen Fjordlandschaft mit. Dafür würde ich sagen, dass es eine Art softer Psychothriller ist. So in etwa wie das Mädchen von Stephen King. 

Man leidet mit Lo mit. Mit ihrer Familie wird man nicht so warm. 

Ständig werden irgendwelche Fährten und Spuren gestreut, so dass man keine Ahnung hat, wer jetzt der Mörder ist und ob es überhaupt einen Mörder gibt. Allerdings muss ja irgendwas passiert sein, da Lo bedroht wird, die Wimperntusche wird geklaut und das Handy auch. 

Irgendwie fand ich jetzt nicht wirklich das das Kreuzfahrtschiff ein wirkliches Luxusschiff ist. Das Bad ok, das hätte ich gerne adoptiert und bei mir zuhause gehabt, aber sonst, das Essen oder so und die Wellnessbereiche fand ich jetzt nicht wirklich der Brüller. Allerdings waren die Beschreibungen so gut, dass man sich das Schiff vorstellen konnte. 

Die Charaktere waren faszinierend und da hätte man vielleicht doch noch ein bisschen feilen können, aber vielleicht war das ja Absicht, dann hätte man sofort gewusst, wer was getan hat und wieso und weshalb. 

Es wird aus der Sicht von Lo Sicht erzählt, in Ich-Form. 

Ich finde es echt sehr faszinierend und interessant, wie man aus so einem bisschen so ein Buch über 380 Seiten machen kann, ohne dass ich je an Spannung verloren hätte. 

Bisher kannte ich die Autorin noch nicht, sie hat auch das Buch im dunklen, dunklen Wald geschrieben, dass ich nun unbedingt auch noch lesen muss. Scheinbar werden beide Bücher verfilmt, was ich mir bei diesem Buch sehr gut vorstellen kann und den Film auch unbedingt sehen möchte. 

Der Charakter der Hauptfigur dieser Geschichte ist wirklich gut geschrieben, denn man kann sich wunderbar in sie einfühlen und in ihre Angstattacken und ich bin froh, dass die Autorin dies nicht noch mehr ausgebaut hat. Sie ist eine „Heldin“ mit vielen „sympathischen“ Schwächen und manchmal dachte ich, dass ist Frau Jerry Cotton. Denn der wird immer drangsaliert, geschlagen und heldenhaft wie er ist, bleibt er nicht im Krankenhaus und trotz Kopfschmerzen und anderen Sachen steht er seinen Mann. Und so ist Lo eine sehr sympathische Heldin, die trotz Panikattaken, Angst und wahnsinnigen Kopfschmerzen doch einiges richtig macht. 

Vor allem das Ende (Seite 381/382) fand ich so toll, dass ich mich gefragt habe, ob ich was verpasst hatte. Weiter will ich da nicht drauf eingehen, da ich sonst viel zu viel verrate. Auch war es schon, sie noch ein kurzes Stück begleiten zu können. Wie wäre es mit einer Fortsetzung? Ein neuer Thriller mit dieser symphatischen Heldin? 

Fazit 
Ein schöner Thriller für zwischendurch. So spannend, dass er – eigentlich – viel zu schnell ausgelesen ist. 

Fee empfiehlt: Hassliebe!

Durst: Kriminalroman (Ein Harry-Hole-Krimi, Band 11) - Günther Frauenlob, Jo Nesbo

Fee erzählt von der Geschichte
Am Brenner passieren ein paar unschöne Morde. Der Kommissar wird auch so involviert, in dem die Geschichte seiner ermordeten Eltern noch mal aufgerollt wird.

Fee meint zur Geschichte
Es war zwar spannend, aber immer mal wieder gab's langwierige Passagen, wo ich dann froh war, eine Pause machen zu können.

Die „Morde“ waren auch eher unappetitlich und teilweise vielfältig, so dass es dann doch wieder spannender wurde.

Die Charaktere waren nicht immer gut nachzuvollziehen und man kam ihnen nicht immer nahe.

Manchmal war auch nicht ganz nachzuvollziehen, warum ein Kommissar nun tatsächlich in ein Flugzeug steigt oder einen neuen Fiat Panda kauft und sich damit anfreundet. Klar, war ihm sehr wichtig, aufzuklären, was nun mit seinen Eltern war und warum, aber wenn er doch lieber bei seinen Kühen und auf dem Bauernhof lebt. Vielleicht liegt es daran, dass es wohl schon der dritte Band der Serie war. Obwohl ich jetzt nicht unbedingt die anderen 2 kennen muss, wäre es manchmal schon vielleicht wünschenswert gewesen. In diesem Fall fand ich den Quereinstieg nicht so einfach.

Auch war es ein bisschen verwirrend, mal Ermittlungen in einem Kloster, dann der Pater, dann die „Asylanten“ mitsamt dem Pater, dann Berlin, dann wieder das Dorf und die ganzen Leute dort samt das mit der Bäckerei und dem „verkauften Auto“. Die Sachen (Kneipe mit Bordell) an der Grenze, die dann in Österreich gespielt haben.

Ja sowieso, Drogen, Asylanten und dazu die Nazizeit bzw. die Vergangenheit sind schwierige Themen und die alle in einem Buch zu bearbeiten ist doch nicht so einfach. Vor allem die diversen Milieus, in denen die Geschichte spielt und dann noch in mehreren Ländern.

Auch die Frau des Kommissars und deren (seine auch?) Tochter waren nur so leblose, blasse Randpersonen, was ich sehr schade fand.

Und der Schluss gefiel mir auch nicht. Zumal die Geschichte eigentlich schon zu Ende war. Es lag zwar eigentlich nahe, aber andererseits war es unfair, blöde und so richtig fies. Wie das Leben so spielt. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Fees Fazit
Nichtsdestotrotz werde ich gerne ein weiteres Buch des Autors lesen. Vielleicht hab ich einfach noch meine Probleme mit Ebook-Krimis. Also wer die Serie kennt, der sollte auf jeden Fall weiterlesen und für alle anderen gilt, mit 3,5 Sternen ist es ein guter, solider Krimi.

Fesselnde Irritationen am Brenner

Nachts am Brenner: Ein Fall für Commissario Grauner (Commissario Grauner ermittelt, Band 3) - Lenz Koppelstätter

Nachts am Brenner Lenz Koppelstätter
Ebook, Kiwi Taschenbuch, 5.10.2017

 

Fee erzählt von der Geschichte


Am Brenner passieren ein paar unschöne Morde. Der Kommissar wird auch so involviert, in dem die Geschichte seiner ermordeten Eltern noch mal aufgerollt wird.

 

Fee meint zur Geschichte


Es war zwar spannend, aber immer mal wieder gab’s langwierige Passagen, wo ich dann froh war, eine Pause machen zu können.

Die „Morde“ waren auch eher unappetitlich und teilweise vielfältig, so dass es dann doch wieder spannender wurde.

 

Die Charaktere waren nicht immer gut nachzuvollziehen und man kam ihnen nicht immer nahe.

 

Manchmal war auch nicht ganz nachzuvollziehen, warum ein Kommissar nun tatsächlich in ein Flugzeug steigt oder einen neuen Fiat Panda kauft und sich damit anfreundet. Klar, war ihm sehr wichtig, aufzuklären, was nun mit seinen Eltern war und warum, aber wenn er doch lieber bei seinen Kühen und auf dem Bauernhof lebt. Vielleicht liegt es daran, dass es wohl schon der dritte Band der Serie war. Obwohl ich jetzt nicht unbedingt die anderen 2 kennen muss, wäre es manchmal schon vielleicht wünschenswert gewesen. In diesem Fall fand ich den Quereinstieg nicht so einfach.

Auch war es ein bisschen verwirrend, mal Ermittlungen in einem Kloster, dann der Pater, dann die „Asylanten“ mitsamt dem Pater, dann Berlin, dann wieder das Dorf und die ganzen Leute dort samt das mit der Bäckerei und dem „verkauften Auto“. Die Sachen (Kneipe mit Bordell) an der Grenze, die dann in Österreich gespielt haben.

 

Ja sowieso, Drogen, Asylanten und dazu die Nazizeit bzw. die Vergangenheit sind schwierige Themen und die alle in einem Buch zu bearbeiten ist doch nicht so einfach. Vor allem die diversen Milieus, in denen die Geschichte spielt und dann noch in mehreren Ländern.

 

Auch die Frau des Kommissars und deren (seine auch?) Tochter waren nur so leblose, blasse Randpersonen, was ich sehr schade fand.

Und der Schluss gefiel mir auch nicht. Zumal die Geschichte eigentlich schon zu Ende war. Es lag zwar eigentlich nahe, aber andererseits war es unfair, blöde und so richtig fies. Wie das Leben so spielt. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.

 

Fees Fazit


Nichtsdestotrotz werde ich gerne ein weiteres Buch des Autors lesen. Vielleicht hab ich einfach noch meine Probleme mit Ebook-Krimis. Also wer die Serie kennt, der sollte auf jeden Fall weiterlesen und für alle anderen gilt, mit 3,5 Sternen ist es ein guter, solider Krimi.